30.12.2011
Absolute Poker soll 24 Millionen Euro Steuern an Norwegen entrichten

Um die neben Full Tilt Poker vom Black Friday am meisten betroffene Plattform Absolute Poker war es in jüngster Vergangenheit ruhig geworden. Nun aber steht das Unternehmen in neuen Berichten von poker.org im Mittelpunkt. Allerdings sind die neuesten Nachrichten rund um Absolute Poker wenig erfreulich. Denn die Pokerplattform soll eine Forderung von den norwegischen Steuerbehörden erhalten haben. Demnach fordern die Skandinavier satte 180 Millionen Norwegische Kronen, rund 24 Millionen Euro an Steuernachzahlungen. Zur Begründung hieß es, Absolute Poker habe eine Holdinggesellschaft in Norwegen gegründet, um Gelder zu wachen und Einkommen zu verschleiern.
Bei der Holdinggesellschaft in Norwegen von Absolute Poker soll es sich um das Unternehmen „Madeira Fjord“ gehandelt haben. Hier sollen bis zu 430 Millionen Norwegische Kronen vor den Behörden versteckt worden sein. In Folge des Black Friday meldete Madeira Fjord Konkurs an, da der Mutterkonzern Blanca Games die Zahlungen an die Holding einstellte. Laut dem Leiter der Sondereinheit in Sachen Steuervergehen, Jan-Egil Kristensen, handelt es sich bei den Vorgängen um den größten Einzelfall, den es in Norwegen je gab. Allerdings dürfte es fraglich sein, wie Absolute Poker die gut 24 Millionen Euro aufbringen will, um die Forderung aus Norwegen zu begleichen.