26.05.2011
Die neuesten Entwicklungen nach dem Black Friday

Knapp sechs Wochen ist es nun her, seitdem die US-Justizbehörden gegen PokerStars, Full Tilt Poker und das Cereus Netzwerk (UB und Absolute Poker) vorgegangen sind. Nach wie vor jedoch gibt es fast täglich Auswirkungen nach dem Black Friday. So haben nun das Merge Netzwerk, Bodog und Cole South auf den wohl schwärzesten Tag des Online Pokers reagiert. Ebenso haben die Vorgänge weiterhin Konsequenzen auf den Online Poker Traffic, der in der vergangenen Woche laut Pokerscout erneut um 2,6 Prozent eingebrochen ist.
Nicht sonderlich viel hört so manch ein Pokerspieler von Full Tilt Poker. Denn der zweitgrößte Anbieter in Sachen Online Poker hat bis dato immer noch nicht mit den Auszahlungen an die US-Spieler begonnen. Darüber hinaus aber gibt es auch nach wie vor zahlreiche Spieler aus dem Rest der Welt, die auf ihre Auszahlungen bei Full Tilt warten – und dies seit Wochen. Reaktionen zeigten dagegen nun Bodog und das Merge Netzwerk. Bodog hat nämlich seine Webseite von einer .com-Adresse auf eine .eu-Adresse umgestellt. Offiziell wurde dies damit begründet, dass neue Märkte erschlossen werden sollen. Doch es sieht danach aus, dass hier bereits vorgebeugt wird. Das hat auch das Merge Netzwerk getan, in dem es nun keine neuen Spieler mehr aus einigen US-Bundesstaaten mehr akzeptiert. Zudem können übrigens auch Spieler aus Frankreich hier nicht mehr am Echtgeldpoker teilnehmen.
Derweil hat auch der bekannte Pokerprofi Cole South reagiert. Der US-Amerikaner ist inzwischen wieder auf Full Tilt Poker gesichtet worden – unter seiner wohl neuen Heimat Kanada. Dabei gelang es Cole South, sein Jahresminus ein bisschen zu verringern. Nachdem dieses bisher gut eine Million US-Dollar betragen hat, gewann er bei seiner ersten Session von Kanada aus $101k.