17.02.2010
EPT Kopenhagen 2010: Enttäuschender Beginn

Der Auftakt der PokerStars European Poker Tour (EPT) Kopenhagen 2010 verlief aus deutscher Sicht doppelt enttäuschend. Zum einen nahmen lediglich 191 Spieler die Karten an Tag 1A des Main Events in Dänemark in die Hand. Außerdem waren die deutschen Farben im Feld des Turniers mit einem Buy-In von 37.250 dänischen Kronen (umgerechnet gut 5.000 Euro) am Auftakttag genauso spärlich vertreten. Von den lediglich vier gestarteten deutschen Spielern schafften es ganze zwei in Tag 2.
Trotz des enttäuschenden Starts in Kopenhagen, ist es immer noch möglich, die Teilnehmerzahl von 461 Spielern aus dem Vorjahr zu toppen, da an Tag 1B in der Regel mehr Spieler die Karten in die Hand nehmen als zum Auftakt. Allerdings wird das Feld sehr europäisch geprägt sein, da sich die Spieler aus Übersee auf den NAPT Main Event am Wochenende in Las Vegas konzentrieren. Und zahlreiche Spieler aus Deutschland scheinen sich schon auf den Höhepunkt aus deutscher Sicht im Jahr 2010 vorzubereiten: die EPT Berlin, die in zwei Wochen beginnen wird. Immerhin werden heute auch Sebastian Ruthenberg, Jan Meinberg, Peter Bosen, Michael Schulze und Sven Leu die Karten in Dänemark bei der EPT Kopenhagen 2010 in die Hand nehmen.
An Tag 1A des Main Events in Dänemark nahmen immerhin auch schon einige wenige Pokergrößen wie Dario Minieri, Ruben Visser, Johnny Lodden, Martin Kabrhel oder Arnaud Mattern die Karten in die Hand. Ebenfalls mit am Start war Annette Obrestad, die einzige Frau im Feld der 191 Spieler. Sie alle konnten sich für Tag 2 qualifizieren, genauso wie die Deutschen Etienne Hemmelmann und Pascal Hartmann. Dagegen wurden Daniel Dankelmann und Benjamin Ollerdis bereits zum Auftakt des Main Events in der dänischen Hauptstadt eliminiert.
Die Führung im Chipcount übernommen hat der Kanadier Andrew Pantling mit 155.800 Chips vor den zwei Einheimischen Johnny Ostbjerg (117.100) und Christian Togsverd (116.100). Bester der PokerStars Pros ist Arnaud Mattern, der mit 76.000 Chips auf Position 21 des Chipcounts liegt. Im hinteren Drittel des Feldes der 114 verbliebenen Spieler liegen die beiden Deutschen Hemmelmann (48.100) und Hartmann (15.700).