21.12.2011
Erstes Schuldbekenntnis nach dem Black Friday

Nach dem Black Friday im April dieses Jahres gingen bekanntermaßen nicht nur bei Full Tilt Poker vorerst die Lichter aus, auch Absolute Poker ist seither Geschichte. Nun hat sich einer der insgesamt elf Angeklagten schuldig bekannt. Das erste Schuldbekenntnis stammt demnach von Brent Beckley, seines Zeichens Mitbegründer von Absolute Poker. Mit der Anerkennung der Schuld ist sicherlich der Versuch verbunden, die Länge der Haftstrafe zu verkürzen.
Beckley gab vor dem Bezirksgericht in Manhatten zu, wissentlich einen Verstoß gegen den sogenannten UIGEA (Unlawful Internet Gambling Enforcement Act) begangenen zu haben, wurden doch Kreditkartenzahlungen akzeptiert und so die Banken getäuscht. Denn mit dem UIGEA wird nicht nur das Poker spielen im Internet verboten, sondern auch die Geldtransfers im Zusammenhang mit Online Seiten aus dem Gamblingbereich. Brent Beckley gab dabei zu, dass diese Verstöße wissentlich erfolgten. Von 2006 bis 2011 akzeptierte Absolute Poker Kreditkartenzahlungen. Mit dem Schuldbekenntnis kann sich die Haftstrafe von Beckley wesentlich verkürzen. So wird damit gerechnet, dass sich die Haftstrafe auf nur noch rund 18 Monate belaufen könnte, drohten doch zuvor bis zu 30 Jahre Gefängnis. Mit einem Beginn des Prozesses wird Beobachtern zufolge jedoch frühestens im späten Frühling 2012 gerechnet.