Full Tilt Poker: Tapie-Deal gescheitert – PokerStars übernimmt offenbar Full Tilt
24.04.2012
Full Tilt Poker: Tapie-Deal gescheitert – PokerStars übernimmt offenbar Full Tilt

Nach einem monatelangen Gezerre ist der Deal zur Übernahme von Full Tilt Poker durch die französische Tapie-Gruppe gescheitert. Dies wurde heute bekannt. Gleichzeitig gibt es mehrere Hinweise darauf, dass es zu einer unerwarteten Wende in Sachen Full Tilt kommt. Denn offenbar steht PokerStars vor der Übernahme von Full Tilt Poker! Bislang fehlt noch die offizielle Bestätigung von PokerStars, doch so wie es scheint, wird der weltweit größte Pokerraum den vormals größten Konkurrenten übernehmen. Immerhin wurde heute bestätigt, dass sich PokerStars in Verhandlungen mit dem US-Justizministerium befindet. Mit Blick auf die Vertraulichkeit wollte PokerStars bislang keine offizielle Wasserstandmeldung abgeben.
Am heutigen Abend gab es natürlich eine Reihe von Gerüchten und Spekulationen rund um den möglichen Deal. Wie Quadjacks berichtete, soll Ray Bitar die Mitarbeiter von Pocket Kings in Irland, der Betreiberfirma von Full Tilt, per E-Mail heute darüber informiert haben, dass es hinsichtlich des Übernahmedeals große Veränderungen geben werde und dass der Deal praktisch abgeschlossen sei. Pokerprofi Shaun Deeb erklärte, der Deal sei abgeschlossen und Full Tilt würde sogar auf den US-amerikanischen Markt zurückkehren – nicht sofort natürlich, sondern erst wenn der Markt reguliert ist. Den bisherigen Spekulationen zufolge wird über eine Kaufsumme von $750 Millionen gesprochen, $330 Millionen sollen an die Spieler ausgezahlt werden.
Derweil gibt es auch Informationen, warum der Deal zwischen dem US-Justizministerium und Tapie gescheitert ist. Demnach waren die Franzosen offenbar nicht in der Lage, den finanziellen Kraftakt zu stemmen. Denn sollten die Spekulationen stimmen, hätten sämtliche Spieler innerhalb von 90 Tagen komplett ausbezahlt werden müssen. Sollte es nun zum Deal mit PokerStars unter den gleichen Bedingungen kommen, dürften sich die Spieler wohl tatsächlich freuen, ihre eingefrorenen Guthaben tatsächlich innerhalb von drei Monaten nach dem Neustart zu erhalten. Von Seiten der Tapie-Gruppe wird auch davon gesprochen, dass es rechtliche Probleme mit dem Deal gegeben haben soll.