01.10.2011
Full Tilt Poker: Verkauf an die Tapie-Gruppe vermeldet

Das gegenwärtige Auf und Ab in Sachen Full Tilt Poker erinnert manch einen schon an die legendären Swings eines Isildur1, als er frisch auf Full Tilt auftauchte. Denn nachdem gestern das Ende des Pokerraumes besiegelt schien, scheint nun wieder etwas Hoffnung aufzukeimen. Denn Full Tilt Poker ist nun tatsächlich an die französische Tapie-Gruppe verkauft worden. Dies erklärte Full Tilt nun wieder einmal exklusiv den Kollegen von PokerStrategy.
Wie es in der aktuellen Mitteilung heißt, beinhaltet die unterzeichnete Vereinbarung die Rückzahlung aller Spielergelder. Wie bei einem Unternehmensverkauf üblich, ist der Verkauf von Full Tilt Poker an einige Bedingungen geknüpft. Dabei darf besonders gespannt verfolgt werden, ob die neuen Eigentümer eine Einigung mit den US-amerikanischen Justizbehörden finden werden – dies ist nämlich eine der Bedingungen. Kommt diese Einigung nicht zustande, dann wäre die Vereinbarung schon wieder nichtig. Gleiches dürfte sicherlich auch für die Lizenzvergabe durch die AGCC gelten. Auch dieser schwere Brocken muss sicherlich zunächst beseitigt werden, nachdem die Lizenz aktuell vollständig entzogen ist.
Erwartungsgemäß optimistisch äußerte sich bereits Laurent Tapie, der Sohn des bekannten Bernard Tapie, der einst Besitzer von Olympique Marseille war und beispielsweise den adidas-Konzern wieder auf Vordermann brachte, bevor er wegen mehreren Vergehen für mehrere Jahre in Haft musste. Tapie zufolge könnte nämlich ein erneuter Start von Full Tilt Poker schon im Januar 2012 erfolgen.