18.04.2011
Nach Black Friday: Online Poker Markt bricht ein

Dass die FBI-Aktion gegen Full Tilt Poker, PokerStars, UB.com und Absolute Poker zu Folgen bei den Teilnehmerzahlen im Online Poker führen würde, war natürlich klar. Einerseits haben Full Tilt und PokerStars den Zugang für US-Spieler gesperrt und auf der anderen Seite waren auch Spieler außerhalb der USA verunsichert. Wie stark der Online Poker Markt von der Anklage und dem Vorgehen der US-Justizbehörden betroffen ist, zeigen nun die aktuellen Daten von Pokerscout.com für die abgelaufene Woche.
Denn demzufolge ging der Traffic beim Online Poker in den vergangenen sieben Tagen um satte 23 Prozent im Vergleich zur Woche davor zurück. Am stärksten betroffen waren dabei natürlich die drei betroffenen Anbieter. Bei PokerStars sanken die Trafficzahlen den Angaben zufolge um 25 Prozent und bei Full Tilt Poker sogar um satte 48 Prozent. Auch das Cereus Network – dem UB.com und Absolute Poker angehören - musste ein Minus von 39 Prozent hinnehmen, obwohl hier US-Spieler noch nicht ausgeschlossen worden sind, sondern lediglich keine Neuanmeldungen mehr aus den Vereinigten Staaten möglich sind.
Profitiert haben davon natürlich andere Pokerräume, die teilweise außergewöhnliche Zuwächse erzielt haben. So stieg beispielsweise der Traffic bei Merge Gaming Network um 23 Prozent und bei Bodog sogar um 26 Prozent. Ebenfalls konnte das Cake Poker Network mit einem Plus von 19 Prozent profitieren. Diese Anbieter profitierten vor allem von US-Spielern, die dort weiterhin Poker spielen können. Doch auch die Anbieter, die keine Spieler aus den USA aufnehmen, konnten vom Black Friday des Online Pokerns ihren Nutzen ziehen. Denn 888 Poker beispielsweise legte um fünf Prozent zu, während PKR sogar ein Traffic-Plus von 21 Prozent vorweisen konnte.