24.05.2011
Nach Black Friday folgen nun weitere Anklagen und Seitensperren

Mit dem Vorgehen gegen Full Tilt Poker, PokerStars und UB/Absolute Poker am Black Friday scheint die Jagd der US-Justizbehörden auf Online-Seiten in Sachen Poker noch nicht beendet. Denn inzwischen haben die Behörden in den Vereinigten Staaten weitere Seiten vom Netz genommen. Unter anderem wurden Doylesroom.com, Bookmaker.com, Betmaker.com und einige weitere beschlagnahmt.
Darüber hinaus erfolgte die Anklageerhebung gegen drei Personen und zwei Unternehmen sowie das Einfrieren von Konten in den USA, aber auch in Malta, Portugal und den Niederlanden. Die beiden Unternehmen haben die insgesamt zehn Webseiten betrieben. Über diese Konten sollten über 33 Millionen US-Dollar geflossen sein. Neben illegalem Glücksspiel erfolgte auch hier die Anklage wegen Betruges und Geldwäsche. Außer dem kanadischen Unternehmen ThrillX ist dabei auch BMX Entertainment ins Visier der Ermittler geraten, ein Unternehmen mit Sitz in Limassol in Zypern.
Damit scheint also die Jagd der US-Justizbehörden weiterzugehen. Für viele Beobachter der Szenerie ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die nächsten Vorgänge folgen. So bietet beispielsweise das Merge Netzwerk nach wie vor seine Dienste für US-Spieler an und könnte als nächstes im Fokus der Ermittler stehen. Derweil warten die Spieler aus den USA nach wie vor auf Ihre Auszahlungen bei Full Tilt Poker, UB und Absolute Poker, während PokerStars offenbar die meisten Auszahlungen schon vorgenommen hat. Zudem wird auch der Unmut über Full Tilt Poker immer größer. Denn offenbar warten hier auch Spieler außerhalb den USA teilweise noch immer auf die Rückzahlung ihrer Guthaben, während andere ihr Guthaben bereits erhalten haben.