04.02.2012
Tapie: 19 Pros schulden Full Tilt Poker 16,5 Millionen US-Dollar

In der Diskussion um die Verbindlichkeiten der professionellen Pokerspieler gegenüber Full Tilt Poker hat sich nun auch Laurent Tapie zu Wort gemeldet. Der Direktor der Bernard Tapie Group bestätigte dabei die Schulden der Pros gegenüber dem einstmals zweitgrößten Pokerraum weltweit. In dem Interview mit iGaming France erklärte auch Tapie selbst, dass diese Verbindlichkeiten tatsächlich den Deal gefährden könnten.
Insgesamt soll es sich Tapie zufolge um 19 Pokerspieler handeln, die Full Tilt Poker Geld schulden. Den Gesamtbetrag bezifferte der Franzose dabei auf 16,5 Millionen US-Dollar. Nachdem sich die grundsätzliche finanzielle Lage von Full Tilt schon schlechter darstellt als zunächst angenommen worden sei, sei die Tapie-Unternehmensgruppe nicht gewillt, auch noch diese Summe hinzunehmen. Den Angaben Tapies zufolge sind die Pros auf die Verbindlichkeiten angesprochen worden. Demnach haben einige der Spieler bereits ihre Zahlungsbereitschaft signalisiert, während die Antworten anderer Spieler noch ausstehen würden. Konkrete Namen wurden hierbei nicht genannt.
Tapie erklärte in dem Interview auch, dass sämtliche Spieler, die noch Forderungen gegenüber Full Tilt Poker haben, ihre Guthaben nur zurückerhalten, wenn es zur kompletten Übernahme durch die Tapie-Group kommt. Damit diese Übernahme endgültig besiegelt wird, müsse aber der Großteil der Verbindlichkeiten der Pros eingetrieben werden. Sollte dies nicht erfolgen, könnte dies den Deal tatsächlich gefährden, stellte Tapie klar.