Der Traum vom ersten deutschen Bracelet bei der World Series of Poker (WSOP) 2010 ist am Dienstagvormittag geplatzt. Ernst Schmejkal verlor das Finale in Event 35 gegen Ayaz Mahmood und musste sich mit Rang 2 zufrieden geben. Immerhin nahm der Pokerspieler aus Kassel dafür das stattliche Preisgeld von $386.900 in Empfang.
Event 35 der 41. WSOP – ein Heads-Up No Limit Hold’Em Championship – sollte zu einem regelrechten Marathon werden. Eigentlich war das Ende des Wettbewerbs für gestern vorgesehen, doch nach Match 1 des finale Heads-Up im Modus Best of Three kehrten die beiden Protagonisten Schmejkal und Mahmood erst am heutigen Dienstag an den Tisch im Rio in Las Vegas zurück. Nach rund sieben Stunden am heutigen Tag siegte Ayaz Mahmood dann auch in Match 2 und holte sich endlich sein erstes Bracelet nach zuvor 17 Cashes und drei Final Tables bei der WSOP. In der entscheidenden Hand setzte sich Mahmood mit gegen bei einem Board aus durch. Damit siegte der in Pakistan geborene Mahmood und gewann auch die Siegprämie in Höhe von $625.674. Für die deutschen Pokerfans bleibt hingegen weiterhin die Hoffnung auf ein Bracelet eines deutschen Spielers, nachdem es für Ernst Schmejkal „nur“ zu Rang zwei reichte.
Chancen hierzu haben Sandra Naujoks und Konstantin Bücherl in Event 38 der WSOP 2010, der $10.000 Pot Limit Hold’Em Championship. Von den einstmals gestarteten 268 Spielern befanden sich am Dienstagmorgen an Tag 2 noch 33 im Wettbewerb. Dabei lagen sowohl Sandra Naujoks als auch Konstantin Bücherl noch recht aussichtsreich im Wettbewerb und können vielleicht in den Kampf um das goldene Armband eingreifen. Mit Mike Matusow, Noah Boeken oder Vitaly Lunkin gibt es hier bei Event 38 der 41. WSOP jedoch noch harte Konkurrenz. Immerhin dürften es die beiden verbliebenen Deutschen aber zumindest in die bezahlten 27 Preisgeldränge schaffen.
Bereits vorher, nämlich noch im Verlaufe des heutigen Dienstages, wird bei Event 37 der WSOP 2010 die Entscheidung fallen. Bei dem $3.000 H.O.R.S.E. Event sind aktuell noch vier von 478 gestarteten Spielern im Feld verblieben: Bill Chen, Kenneth Aldridge, John Juanda und Phil Ivey. Hierbei hat sich Chen bereits einen riesigen Chipvorsprung erobert und besitzt mehr Chips als die anderen drei Spieler zusammen. Damit könnte der 40jährige sein drittes Bracelet bei der WSOP gewinnen, nachdem er 2006 zwei Mal erfolgreich war.
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