
Bei der 41. Auflage der World Series of Poker (WSOP) wurden am gestrigen Donnerstag und am heutigen Freitag die nächsten Bracelets vergeben. Ihre ersten goldenen Armbänder ihrer Karriere gewannen Shawn Busse, Michael Linn, Chance Kornuth und Ryan Welch. Deutsche Spieler spielten bei der Verteilung der Bracelets keine Rolle.
Event 47 der WSOP 2010 sicherte sich am Ende Shawn Busse im Heads-Up gegen Owen Crowe aus Kanada. In der entscheidenden Hand des $1.000 No Limit Texas Hold’Em setzte sich der US-Amerikaner mit
gegen
von Crowe durch, da das Board
brachte. Somit sicherte sich Busse neben dem Bracelet $485.791, während für Crowe $300.494 Preisgeld blieben. Bei Event 47 hatten insgesamt 3.128 Pokerspieler ihr Glück versucht und somit für einen Preispool in Höhe von $2.815.200 gesorgt.
Bei Event 49 der WSOP 2010 waren es insgesamt 2.543 Spieler, die ihr Glück versuchten. Im finalen Duell dieses $1.500 No Limit Hold’Em Events standen sich Michael Linn und Taylor Larkin gegenüber, nachdem zuvor der bekannteste Spieler am Final Table, Mihai Manole aus Rumänien ($268.189), eliminiert worden war. Nach gut zwei Stunden setzte sich Michael Linn im Heads-Up mit
gegen
durch. Somit gab es für Linn nicht nur das erste Bracelet seiner Karriere, sondern auch $609.493 Siegprämie, während sich Taylor Larkin mit $378.905 begnügen musste.
Etwas geringer fiel die Gewinnerprämie bei Event 50 der WSOP 2010 aus. Denn für den Sieger Chance Kornuth – der zum ersten Mal überhaupt bei der WSOP cashte - blieben neben dem goldenen Armband $508.090. Für den Verlierer des Heads-Up, Kevin Boudreau gab es bei dem $5.000 Pot Limit Omaha Wettbewerb immerhin noch stolze $313.792. Den Sieg brachte Kornuth ein Blatt aus
bei einem Board aus
. Hier konnte Boudreau lediglich
entgegensetzen. Unter den insgesamt 460 Spielern dieses Wettbewerbs belegte der Deutsche Benjamin Spindler am Ende Rang 19.
Am Freitagmorgen war es dann der US-Amerikaner Ryan Welch, der sich seinen ersten Erfolg bei der World Series of Poker sicherte. Welch siegte bei Event 51 der WSOP 2010, einem $3.000 Triple Chance No Limit Hold’Em Wettbewerb. Im finalen Heads-Up setzte sich Ryan Welch hierbei gegen Jon Eaton durch. Während sich der Sieger über Bracelet und $559.371 freuen durfte, blieben für Jon Eaton immerhin $344.830. Insgesamt hatten bei diesem dreitägigen Event 965 Spieler die Karten in die Hand genommen. In den 90 Preisgeldrängen fanden sich auch einige Pokergrößen wie James Akenhead, Vitaly Lunkin, Alexander Kravchenko oder David Singer wieder. Ebenfalls cashen konnte der Deutsche Florian Langmann. Für Rang 24 gab es immerhin $17.471 – sein fünftes Preisgeld bei der World Series of Poker.
Die Erfolge der deutschen Spieler bei der WSOP 2010 in den letzten Tagen waren also eher bescheiden – und werden es über das Wochenende auch bleiben. Denn wenn am Samstag Event 52 der WSOP 2010 entschieden wird, dann greifen voraussichtlich zwar noch Daniel Negreanu oder Frank Kassela nach dem Bracelet, da sie bei dem $25.000 Six Handed No Limt Hold’Em inmitten von Tag 2 recht aussichtsreich im Teilnehmerfeld lagen. Deutsche Spieler werden hier aber im Kampf ums Bracelet außen vor bleiben. Selbst die 18 bezahlten Preisränge werden ohne deutsche Beteiligung vergeben. Und auch bei Event 53, bei dem am Samstag die Entscheidung fällt, ist kein Deutscher am Final Table vertreten.