
Bei der 41. Auflage der World Series of Poker (WSOP) schauen die deutschen Spieler in Sachen Bracelets nach wie vor in die Röhre. Die Erfolge bei den Events 38 und 39 sicherten sich Valdemar Kwaysser aus Ungarn und der US-Amerikaner Steven Kelly. Ebenso ging am Donnerstagvormittag Event 36 zu Ende. Hier sicherte sich der Kanadier Scott Montgomery bei der WSOP 2010 sein erstes goldenes Armband überhaupt.
Insgesamt starteten bei Event 36 der WSOP 2010 – einem $1.000 No Limit Texas Hold’Em Wettbewerb – 3.102 Spieler. In die insgesamt 324 bezahlten Plätze schafften es dabei auch einige Pokergrößen sowie auch deutsche Spieler. So finden sich in den Ergebnislisten des Events 36 der WSOP 2010 unter anderem Liv Boeree, Shawn Buchanan oder Antoine Saout wieder. Aus deutscher Sicht cashten Thomas Wolff (51., $7.509), Martin Mayer (110., $2.903), Tarek Riester (113., $2.903), Sven Oberländer (138., $2.903), Jozsef Szikszai (169., $2.568) und Fabian Spangenberg (241., $2.065). Sie alle erreichten zum ersten Mal die Preisgeldränge bei einem WSOP Event. Ebenso schafften es einige Spieler am Final Table sogar zum ersten Mal ins Geld. Ebenso war bereits zu Beginn des Final Table sicher, dass es einen neuen Braceletgewinner geben würde, da noch keiner der Finalteilnehmer an einem Finaltisch gesessen hatte. Im entscheidenden Heads-Up saßen sich dann der US-Amerikaner Michael Carlson und der Kanadier Scott Montgomery gegenüber. Da Montgomery jedoch mit einem gewaltigen Chipvorsprung in dieses Finale ging, dauerte das Heads-Up auch nur eine Viertelstunde, ehe sich Montgomery mit
gegen
durch und sicherte sich so sein neuntes WSOP Preisgeld mit $481.760. Sein bislang größtes Preisgeld gewann Montgomery vor zwei Jahren, als er am Final Table des Main Events – den Peter Eastgate gewinnen konnte – Fünfter wurde und dafür gut drei Millionen US-Dollar gewinnen konnte.
In Event 38 der WSOP 2010 hofften deutsche Pokerfans auf Konstatin Bücherl. Immerhin hatte es der Regensburger bei der $10.000 Pot Limit Hold’Em Championship bis an den Final Table geschafft – unter 268 Spielern. Am Ende erreichte Bücherl den vierten Rang und sicherte sich so sein fünftes WSOP-Preisgeld: stolze $214.106. Das Aus kam für ihn mit
gegen
des Ungarn Valdemar Kwaysser bei einem Board aus
. Kwaysser war es am Ende des Events 38 bei der 41. WSOP dann auch, der das erste Bracelet seiner Karriere davontrug – sowie die Siegprämie in Höhe von $617.214. Für den Unterlegenen im Heads-Up, Matt Marafioti aus Kanada blieben immerhin $381.507 und der Traum vom goldenen Armband. In der finalen Hand musste sich der Kanadier mit
gegen
geschlagen geben, da der Flop unter anderem
zum Vorschein brachte.
Bei Event 39 der WSOP 2010 ruhten die deutschen Hoffnungen auf den in Österreich lebenden Deutschen Heinz Kamutzki. Dieser schaffte es bei dem $1.500 No Limit Texas Hold’Em Shootout auf Rang 14 unter 1.397 Spielern. Dafür gab es für Heinz Kamutzki $6.940 – sein erstes Preisgeld bei der World Series of Poker überhaupt. Rang elf belegte die Norwegerin Annette Obrestad. Dafür gewann sie $13.654. Mit der Entscheidung hatte sie jedoch auch nichts zu tun. Denn das finale Heads-Up bei Event 39 der WSOP 2010 bestritten am Donnerstagmorgen Steven Kelly und Jeffrey King. Während Kelly bei der WSOP 2010 zum ersten Mal überhaupt cashte, war King seit 2006 bereits fünf Mal zuvor in den Preisgeldrängen. Am Ende war es jedoch der mit klarem Chipvorsprung gestartete Steven Kelly, der sich sein erstes Bracelet sowie $382.725 sicherte. Für King blieben immerhin $237.327 nach Tag 3 des Events 39. Die Entscheidung führte Kelly mit
gegen
herbei.