
Es wäre eine Sensation – 2 Braceletes hat Phil Ivey bei der diesjährigen WSOP schon eingesammelt, kommt nun auch noch die Teilnahme am Final Table des Main Events dazu?
Am 6.Tag wurde von 185 auf 64 Spieler heruntergespielt. Besonders die bisher noch vertretenden Stars erwischte es schwer und so mussten unter anderem Noah Boeken, Peter Eastgate, David Benyamine, Joe Hachem und Betrand Grospellier das Feld räumen.
Auch für die verbliebenen deutschen sowie österreichischen Teilnehmer verlief der Tag nicht optimal und ein Großteil der Spieler schied aus. CAPT Seefeld Gewinner Bernhard Perner, Nasr El Nasr, Alex Jalali, Christian Heich und Tim Kahlmeier sind nicht mehr dabei. Allein Marco Mattes kehrt an Tag 7 zu den Tischen zurück und ist somit die letzte deutsche Hoffnung.
Gestern wurde der 7.Tag des Main Events gespielt und 27 von 64 Spielern blieben am Ende des Tages übrig. Unter diesen befindet sich auch immer noch der deutsche Marco Mattes, der im Mittelfeld der verbliebenen Spieler liegt.
Phil Ivey befindet sich auf Position 4 des Chipcounts mit 11,350,000 – das sind beste Vorraussetzungen für ihn. Auch Antonio Esfandiari hat mit 4,470,000 Chips noch Chancen, wenn auch sein Stack etwas unter Durchschnitt liegt.
Bereits ausgeschieden ist Dennis Phillips auf Platz 45 für $178,857. Kurz vor Ende des ersten Levels war er in einer chaotischen Hand verwickelt: nachdem 2 Spieler gefoldet haben und Phillips limpte, wurde festgestellt das der UTG Spieler noch gar nicht gehandelt hatte. Dieser foldete dann und der Phillips’ Limp blieb natürlich gültig. Anschliessend raiste nun der Button auf 150,000, woraufhin die Blinds foldeten. Der „verwirrte“ Button übersah nun die 2 Karte bei Phillips und sah sich als Sieger der Hand und muckte dabei seine Karten, d.h. er schob sie dem Dealer zu und sie berührten das Deck. Der Pot gehörte nun der einzig verbliebenen Hand, der von Dennis Phillips. Die Streitfrage war nun, ob der gesamte Bet des Button i.H.v. 150,000 zum Pot gehörte oder ob dieser nur den Einsatz von Phillips (i.H. eines Big Blinds) zahlen musste. Turnierdirektor Jeck Effel stoppte für diese Entscheidung die Uhr und verwies darauf, dass es in den TDA Regeln durchaus die Regel gibt, dass ein Spieler nachdem seine Karten gemuckt wurden, den nicht gecallten Teil seines Bets wiederbekommt. Dies gilt aber nur, wenn die Karten aus Versehen vom Dealer gemuckt wurden, nicht wenn der Spieler selbst seine Karten muckt. Dennis Phillips erhielt daraufhin korrekterweise den Pot mitsamt der 150,000 vom Button.
Mit dem Turnierende von Dennis Phillips verschwanden auch die Chancen auf ein Back-To-Back Main Event Final Table - Peter Eastgate schied bereits am 6.Tag auf dem 78.Platz ($68,979) aus.
Der nächste Tag ist auch zugleich der letzte, bevor im November der Final Table der verbleibenden neun Teilnehmer ausgespielt wird.
Wir wünschen Marco Mattes alles Gute und viel Glück für das Erreichen des Final Tables!