28.07.2012
Black Friday: Ira Rubin muss drei Jahre hinter Gittern

Nachdem zu Beginn der Woche Absolute Poker Mitbegründer Brent Beckley zu 14 Monaten Gefängnis im Zusammenhang mit dem Black Friday verurteilt worden war, folgte nun das nächste Urteil. Dieses wurde nun gegen Ira Rubin gesprochen, dem Finanzdienstleister, der für Full Tilt Poker oder PokerStars Zahlungen abwickelte. So half er den Pokerräumen, das Geld von US-amerikanischen Spielern ins Ausland zu transferieren. Damit wurde das Geld den US-amerikanischen Behörden vorenthalten.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg ließ Richter Kaplan im Gegensatz zu Beckley bei Rubin weniger Milde walten – trotz Schuldbekenntnis. Kaplan bezeichnete den Finanzdienstleister Ira Rubin als einen unverbesserlichen Hochstapler und Betrüger. Dieser müsse mit einer langen Haftstrafe aus dem Verkehr gezogen werde, damit die Allgemeinheit geschützt werde. Neben den harten Aussagen von Kaplan überraschte auch das durchaus harte Urteil mit Blick beispielsweise auf die Strafe gegen Beckley, die bei lediglich 14 Monaten lag. Zudem hatte die Staatsanwaltschaft zwischen 12 und 18 Monaten gefordert. Die Haftstrafe des im April in Guatemala verhafteten Ira Rubin kann bei guter Führung auf eine Dauer von 31 Monaten reduziert werden. Zudem entschied das Gericht, dass Rubin nach Ende seiner Haftstrafe wegen des Black Friday nicht mehr als Finanzdienstleister arbeiten darf, geschweige denn einen Job in der Finanzbranche haben darf.