12.04.2014
Borgata wirft Phil Ivey ebenfalls Betrug mit Edge Sorting vor

Seit mehr als eineinhalb Jahren schon gibt es von Seiten des Crockford Casino in London Betrugsvorwürfe gegen Phil Ivey. 7.3 Millionen britische Pfund soll sich Ivey im Baccarat in der Version Punco Banco ergaunert haben, so der Vorwurf des Casinos, der den Betrag nicht an Ivey auszahlte. Während dieser Vorgang nach wie vor nicht von Gerichten final entschieden worden ist, droht dem US-amerikanischen Poker-Superstar der nächste Ärger.
Denn das Borgata Hotel and Casino in Atlantic City wirft Phil Ivey nun ebenfalls das sogenannte Edge Sorting vor. Bei vier Besuchen im Jahr 2012 soll sich Ivey so $9.6 Millionen erschlichen haben. Demnach fordert das Casino laut Medienberichten aus den USA dieses Geld vom US-Pokerprofi, von seiner weiblichen Begleiterin Cheng Yin Sun und vom Kartenhersteller Gemaco Inc. zurück. Beim sogenannten Edge Sorting macht sich Ivey demnach einen Designfehler auf den Karten zum Vorteil. Der US-Amerikaner soll demnach versiert darin sein, zu erkennen, dass das Muster auf Kartendecks auf der Rückseite asymmetrisch ist. Durch diese Designfehler kann Ivey demnach schon erahnen, welche Karte als nächstes gedealt wird.
Wie es in den Medienberichten weiterhin heißt, soll Ivey Dealer im Borgata angefordert haben, die Mandarin sprechen. Damit soll es möglich gewesen sein, dass seine Begleiterin Cheng Yin Sun in Mandarin angewiesen hat, wie genau das Kartendeck gelegt werden soll. So wurde das Edge Sorting für Ivey demnach möglich. Aktuell liegt noch keine Stellungnahme des Pokerprofis vor.