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EPT Dublin - Reuben Peters gewinnt vor Obrestad
04.11.2007

EPT Dublin - Reuben Peters gewinnt vor Obrestad

EPT Dublin - Reuben Peters gewinnt vor Obrestad

Mit dem EPT Turnier in Dublin ist Station 4 der vierten EPT Staffel Geschichte und überraschenderweise war es nicht die favorisierte Annette „annette_15“ Obrestad, sondern der US-Amerikaner Reuben Peters, der sich den Titel und damit einhergehend das Preisgeld von 532.620€ sicherte.

Nur 221 Spieler nahmen insgesamt am Turnier in der Royal Dublin Society teil, trotzdem wurde der erste Tag in zwei Spieltage aufgeteilt. Tag 1a beendete Mike McDonald mit 67.250 an Chips als Chipleader, ihm folgten unter anderem Dave Colclough mit knapp unter 60.000 sowie Kristian Kjøndal mit ca. 53.000. Ebenfalls noch im Rennen nach Tag 1a waren Johnny Lodden (37.225), Sebastian Ruthenberg (35.175) und Noah Boeken (27.825). Kurz vor dem Ausscheiden stand hingegen Jan Sjavik mit nur noch 5.450 Chips. Insgesamt waren es 48 Spieler, die von Tag 1a den Sprung zu Tag 2 schafften.

Tag 1b überlebten insgesamt 74 Spieler, an der Spitze Ludovic Lacay mit 85.225 Chips, gefolgt von Liam Flood mit knapp 76.000. Annette Obrestad hielt am Ende des Tages bei knapp 35.000 Chips, Luca Pagano nannte fasst 28.000 sein eigen und Katja Thater musste sich mit 15.650 begnügen.

122 Spieler starteten in Tag 2 mit dem Ziel die Bubble am heutigen Tage platzen zu lassen. 24 Spieler sollten den Tag überleben, jeder von ihnen sicher im Geld. Schon früh musste sich Nicholas Levi, Martin Wendet und Katja Thater den Gedanken von einem Cash begraben. Über den Tag verteilt folgten so klangvolle Namen wie Florian Langmann, Brandon Schaefer, Paul Testud, Johan Storakers und Andreas Hoivold. In der heißen Phase des Turniers schieden dann zwei der deutsche Pferde, namentlich Sebastian Ruthenberg und Marcel Baran aus. Zum Bubble Boy wurde „El Blondie“ Dave Colclough. Der Waliser schafft es erneut nicht bei der EPT erfolgreich zu sein. 0 aus 14 ist seine bisherige Cashbilanz, zum dritten Mal war der Bubble Boy eines dieser Turniere. Gut im Rennen lag hingegen Andy Black mit über 350.000 an Chips. In Position 2 folgte „annette_15“ mit etwas unter 300.000 Chips. Landsmann Johnny Lodden lag mit etwas über 200.000 Chips auf Platz 5. Die beiden deutschen Vertreter Michael Durrer und Jan Veit lagen mit 96.000 bzw. 76.000 an Chips im unteren Mittelfeld. Den Abschluss des Tableaus bildeten Csaba Malnai und Arshad Hussain, die beide nur ca. 30.000 vor sich liegen hatten.

An Tag 3 dauerte es dann keine 5 Stunden, um die Spieler für den Final Table zu bestimmen. Als erster der 24 verabschiedete sich Luca Pagano, gefolgt von Kristjan Kjøndal. Beide durften sich über 10.210€ freuen, wie auch Jan Veit und Johnny Lodden, dem mit Platz 17 erneut der große Triumph verwehrt blieb. Noah Boeken erhielt für seinen vierzehnten Platz 20.420€  und an der Final Table Bubble musste dann auch Andrew Black gehen. Er verabschiedete sich mit Pocket 3s gegen die Pocket Jacks von Annette Obrestad und erhielt dafür 30.630.

Diese startete dann auch mit knapp 800.000 an Chips in den Final Table, nur Daan Ruiter kam ihr mit knapp 650.000 Chips irgendwie nah. Shortstacks waren unter anderem Anders Pettersson und Reuben Peters. Der Deutsche Michael Durrer hielt bei knapp 250.000.Letzterem gelang gleich in der zweiten Hand der Double Up. Kurz darauf verabschiedete sich Casper Hansen aus Dänemark und durfte dafür über 30.000€ mit nach Hause nehmen.

Auf Platz 8, wert knapp 48.000€, folgte der Niederländer Thierry van den Berg. Das Board zeigte KQ2AA und van den Berg ging All In. Dann Ruiter dachte einige Zeit nach, bevor er den Call machte und noch bevor die Karten aufgedeckt wurden, schüttelte van den Berg ihm die Hand. Ruiter zeiget A4 für Trip Aces, van den Berg hielt 83 für einen komplette Bluff.

Platz 7 ging an Deutschlands Michael Durrer, der an diesem Tag mit K5 das erste Opfer von Annette Obrestad werden sollte. Die Norwegerin hielt AQ und das Board brachte keine Hilfe für Durrer, dessen siebter Platz mit über 66.000€ belohnt wurde.

Kurz darauf schieden Anders Pettersson gegen Trond Eidsvig aus, dessen A4 gegen Petterson Q7 anhielt. Über 83.000€ gingen an Pettersson, der diese mit nach Schweden nehmen konnte.Daan Ruiter war der erste Spieler, mit einem sechsstelligen Pay Out, etwas über 105.000. Preflop war er mit AT gegen Obrestads AJ klar hinten und als das Board J52 mit drei Clubs zeigte (Annette hielt das Ac), brauchte er Runner-Runner Outs. Die Karo-6 war keines davon und Ruiter musste sich verabschieden.

Trond Eidsvig war der nächste der gehen musste. Der Norweger war preflop gegen Annette Obrestad All In. Sein JJ war keine Konkurrenz zu Annette Pocket Aces und ohne Hilfe vom Board verschaffte Annette ihrem Landsmann die 127.630€ für Platz 2.Reijo Manninen aus Finnland war es nicht vergönnt ins Heads Up einzuziehen und auch er wurde von Obrestad, deren fünfte Eliminierung es war, nach Hause geschickt. Mit AJ lag er gegen A3 von Annette klar vorne und ein KQK Board änderte daran nichts, bis die 3 auf dem Turn Annette in die Führung brachte. Doch mit den verbleibenden Assen, Damen, Buben und Zehnen kam Manninen auf eine beachtliche Zahl von Outs, die er allerdings alle verpasste, was in einem 178.680€ Pay Out resultierte.

Im Heads Up lag Obrestad dann auch klar vorne doch nach und nach konnte sich Peters immer wieder verdoppeln, bis er letztendlich auch den Chiplead übernahm. Dann kam es zur letzten Hand. Peters raiste preflop und Obrestad reraiste ihn. Peters machte den Call und das Board zeigte T63. Obrestad setzte 230.000 und Peters beantwortete dies mit einem All In. Obrestad ging für mehrere Minuten in den Tank, checkte die Chipstacks und machte schließlich mit 77 den Call. Peters zeigte AT und Turn und River blankten. Lee Jones und Thomas Kremser checkten die Chipstacks gleich zweimal und erklärten anschließend Reuben Peters zum Gewinner des Turniers. Er durfte sich über gleich zwei Trophäen, eine von der EPT und eine vom Casino freuen, sowie natürlich das Preisgeld von 532.620€. Für Annette Obrestad blieben „nur“ 297.800€.