
Zum ersten Mal gibt es bei der WSOP ein Mixed Hold’Em Event. In jedem Blind Level wird zur Hälfte Fixed und zur Hälfte No Limit gespielt, um den Weltmeister im Mixed Hold’Em zu ermitteln. 451 Spieler haben sich zusammen gefunden und den 5.000$ entrichtet, um so einen Preispool von über 2,1 Millionen zu schaffen. Der erste Braceletgewinner des Jahres 2007 wird über 500.000$ als Preisgeld mitnehmen.
Doch für viele Stars war schon am ersten Tag Schluss. Klangvolle Namen wie Allen Cunningham, John Juanda, Men Nguyen, Gus Hansen, Daniel Negreanu und Dave Uliott musste sich bereits dort verabschieden. Sehr gut hingegen machte sich Greg Mueller, der mit 130.000 Chips Tag 1 als Chipleader verlassen konnte. Ihm folgten unter anderem Sabyl Cohen und Mark Teltscher. Für eine ganze besondere Leistung sorgte Barry Greenstein. Dieser hatte zuvor noch am Final Table des Mandalay Bay Turniers gesessen und war dort der TV Bubble Boy, so erschien er erst im Amazon Room des Rios als von seinem Starting Stack von 10.000 Chips nur noch gut die Hälfte übrig war. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab den Stack bis zum Ende des Tages fast zu verzehnfachen und den Tag mit knapp 50.000 Chips zu beenden.
Der zweite Tag startete dann mit einiger Verspätung, da die Spieleranzahl für das früher beginnende 1.500$ No Limit Hold’Em Turnier unterschätzt wurde. 2 ½ Stunden mussten die verbleibenden 95 Spieler warten, bis es dann endlich losging. Doch für einige Spieler war der Tag schneller beendet, als es ihnen lieb sein konnte. Zu den ersten Eliminierten gehörten unter anderem Liz Lieu und Vanessa Russo, zu ihnen gesellten sich Joe Bartholdi, Hoyt Corkins und Isabelle Mercier. Ab Platz 45 gab es dann Geld und die Erste, die sich über eine Auszahlung freuen durfte, war Cindy Violette. Sie hatte bei einem Stack von 12.000 den Big Blind zahlen müssen und ihr Fold, trotz der nur noch verbleibenden 4.000 zahlten sich aus, denn noch in dieser Hand wurde ein anderer Spieler eliminiert und Violette durfte sich immerhin über 11.600$ freuen. In derselben Preisstufe gingen unter anderem auch Todd Brunson und Mark Gregorich vom Tisch.
In der nächsten Preisgeldstufe erwischt es unter anderem den Orient Express Johnny Chan, der sich mit AJ nicht gegen die Cowboys seines Gegners durchsetzen konnte und dafür über 13.000$ bekam. Dieselbe Summe erhielten unter anderem auch Mark Teltscher und Andreas Walnum. Platzierung zwischen 27 und 19 wurden mit fast 16.000$ belohnt, das betraf unter anderem David Grey, Tony Ma und Jason Strasser. Über 18.000$ erhielten dann Jimmy Tran, John Kroshvs und Louis Werman auf den Plätzen 16 bis 18. Noch fünf Spieler mussten bis zum Final Table und der TV Bubble gehen. Die Opfer dieser Zeit waren Joe Tehan, Paul Snead, Brett Richey, Mike Martin und Steve Buchanon, die alle etwas über 20.000$ erhielten. Dieselbe Summe erhielt auch Kenny Tran, der als Zehnter das Turnier verlies und der damit der TV Bubble Boy war. Damit standen die neun Spieler für den TV Final Table. Folgendes Line Up erwartet uns dort:
Seat 1 John Younger: $94,000 Seat 2 Jon Turner: $88,000 Seat 3 Fred Berger: $942,000 Seat 4 Roger McDow: $320,000 Seat 5 Greg Mueller: $683,000 Seat 6 Kirk Morrison: $512,000 Seat 7 Steve Billirakis: $562,000 Seat 8 Steve Paul-Ambrose: $771,000 Seat 9 Tony George: $546,000
Die bekanntesten Namen dürften Steve Paul-Ambrose und Kirk Morrison sein. Paul-Ambrose gewann 2006 das PokerStars Carribean Adventure für über 1,3 Millionen Dollar, Morrison hat für das Jahr 2007 zahlreiche tiefe Platzierungen in WPT Championship Events aufzuweisen, darunter zwei Final Tables, einen bei der World Poker Challenge und einen beim Five Star World Poker Classic. Doch auch Greg Mueller, bereits ein WPT Final Table, sollte als anerkannter Fixed Limit Spezialist nicht unterschätzt werden und auch die anderen Spieler sitzen sicher nicht zu unrecht an diesem Final Table.