Yukon Hold'em Poker
Wie es der Name bereits vermuten lässt, ist Yukon Hold’Em eine Pokervariante von Hold’Em. Auch wenn diese Version des Pokerns nicht allen Pokerfans bekannt ist und in Europa nur wenig Bedeutung hat, so liegt die Entstehung dieser Spielart doch schon etwas zurück. Denn bereits Mitte der 1970er wurde Yukon Hold’Em in Alaska entwickelt, vor allem aus Texas Hold’Em und Omaha. Noch heute ist das Spiel vor allem in Kanada sowie im Nordwesten der Vereinigten Staaten durchaus populär.
Beim Blick auf den Spielablauf von Yukon Hold’em Poker wird schnell deutlich, dass es hier Parallelen zu Texas Hold’em. Zu Beginn müssen die Spieler als erstes ihre Grundeinsätze zahlen. Danach gibt es für jeden Spieler zwei Hole Cards, die nur der Spieler selbst sieht. Nachfolgend steht die erste Setzrunde an.
Anschließend folgt der Flop, der beim Yukon Hold’Em doppelt vorhanden ist. Hierbei werden je zwei Karten in zwei Reihen offen auf den Tisch durch den Kartengeber gelegt. Es folgt die nächste Setzrunde.
Auch der Turn ist bei dieser Pokervariante doppelt vorhanden. Dies bedeutet, dass der Kartengeber jeweils eine Turn-Karte zu Flop 1 und Flop 2 offen hinzulegt. Nach einer weiteren Setzrunde steht der River an, der allerdings nur einmal vorhanden ist. Somit kann die River-Karte zu beiden Board-Reihen hinzugezogen werden.
Es folgt die letzte Setzrunde vor dem Showdown. Bei diesem kann der Spieler aus seinen beiden Hole Cards und einer der beiden Reihen am Board seine finale Kombination erstellen. Ein Tausch von Karten aus den einzelnen Reihen ist nicht möglich. Die Kartenwertungen wiederum entsprechen dem herkömmlichen Texas Hold’Em.
Insgesamt kann Yukon Hold’Em mit zwei bis zehn Teilnehmern gespielt werden. Zudem gibt es natürlich auch hier die verschiedenen Setzvarianten No Limit, Fixed Limit, Pot Limit, Split Limit und Spread Limit.
Das herkömmliche Yukon Hold’Em kann auch noch in verschiedenen Varianten ausgetragen werden, wie zum Beispiel Double Flop Hold’Em. Hierbei ist auch die River-Karte doppelt vorhanden, also für jedes Board eine. Zudem wird der Pot geteilt. Hier nämlich geht eine Hälfte des Pots an den Spieler mit dem besten Blatt auf Board 1 und die zweite Hälfte des Pots an den Spieler mit dem besten Blatt auf Board 2.