
Nachdem nun das Knallen der Sektkorken und Feuerwerksraketen in vollem Gange ist, heißt es auch für PokerWorld24, zurück und nach vorne zu schauen. Denn wieder einmal ist ein spannendes Jahr vorbei und das hoffentlich genauso interessante 2013 ist angebrochen. Bei der Gelegenheit wollen wir an dieser Stelle noch einmal auf das zurückliegende 2012 schauen.
Denn im abgelaufenen Jahr gab es eine Reihe von spektakulären und interessanten Highlights, über die wir Euch stets auf dem Laufenden gehalten haben. Gleich zu Beginn des Jahres konnte einmal mehr Viktor Blom auf sich aufmerksam machen. Allerdings lieferte Isildur1 dieses Mal nicht einen epischen Online Auftritt hin, sondern sicherte sich das erste Live Poker Highlight: das PCA 2012 Super High Roller Event, so dass er seinen Buy-In von $100k in $1.254.400 umwandelte. Ferner sicherte sich Leonid Bilkur das PCA 2012 High Roller Turnier und gewann $1.134.930, während sich der Pokeramateur John Dibella über $1.775.000 für den Gewinn des Main Events des PCA 2012 freuen durfte.
Bei den Aussie Millions hingegen holte sich Phil Ivey das Super High Roller Turnier und besserte seine Bankroll um 2,13 Millionen US-Dollar auf. Gespannt sind wir natürlich, wer im Januar 2013 das Geschehen beim PCA, den Aussie Millions und auch der PokerStars TCOOP bestimmt, bei der im vorigen Jahr auch mehrere deutsche Spieler erfolgreich waren. Ansonsten brachte das Jahr 2012 natürlich eine Reihe von Siegen bei Live Turnieren für den einen oder anderen Pokerspieler wie den Erfolg für Vadim Kursevich bei der EPT Deauville 2012, für Rinat Bogdanov bei der WPT Venedig 2012, oder für Morten Christensen bei der WPT Wien 2012. Besonders konnte aber Davidi Kitai mit seinem Sieg bei der EPT Berlin 2012 auf sich aufmerksam machen, gelang ihm damit doch die Triple Crown durch vorherige Siege der der WPT und der WSOP.
Beim High Roller Event zum Abschluss der EPT Season 8 konnte Igor Kurganov zudem einen deutschen Erfolg erzielen, in dem er das $25k High Roller Event in Monaco gewinnen konnte (€1.080.000). Zudem war auch Ole Schemion bei der skandalträchtigen Partouche Poker Tour erfolgreich und sicherte sich auch die Master Classics of Poker 2012 in Amsterdam, während Fabian Quoss das High Roller Event der WPT Malta 2012 gewinnen konnte. Benny Spindler setzte sich beim High Roller Turnier der EPT San Remo 2012 durch. Zudem sicherte sich Jan-Peter Jachtmann eines der begehrten Bracelets bei der World Series of Poker (WSOP) 2012 in Las Vegas.
Die größten Erfolge aus deutscher Sicht schafften neben Ole Schemion aber Dominik Nitsche und vor allem Marvin Rettenmaier. Nitsche war sowohl bei einem Event der WSOP 2012 erfolgreich als auch bei der WPT Johannesburg. Marvin Rettenmaier schaffte mit dem Gewinn der WPT World Championship 2012 und der WPT Zypern 2012 den Sieg bei zwei World Poker Tour Main Events hintereinander. Zudem sicherte sich der Schwabe im Dezember dieses Jahres noch das High Roller Event der EPT Prag 2012 vor Fabian Quoss. Bei der WSOP 2012 hingegen ging der Deutsche leer aus. Immerhin aber beendete er nicht nur den Global Player Index auf dem zweiten Rang, sondern er wird im Januar auch den European Poker Award für den besten europäischen Spieler 2012 in Paris in Empfang nehmen. Im Jahr 2012 gab es für Deutschland einen European Poker Award durch Pius Heinz, der für seine tolle Performance beim Gewinn des WSOP Main Events 2011 ausgezeichnet wurde.
Bei der World Series of Poker 2012 allerdings dominierten andere Spieler das Geschehen. So gewann unter anderem Aubin Cazals ein Event (später wurde der Franzose noch PLO-Europameister), John Monette und Vanessa Selbst sicherten sich jeweils ihr zweites Bracelet, Brian Hastings dagegen sein erstes. Überstrahlt wurde der Juni 2012 bei der WSOP aber von Phil Hellmuth, der sich tatsächlich Bracelet Nummer 12 sicherte. Einen noch größeren Erfolg feierte er aber im Herbst 2012 mit dem Gewinn des WSOP Europe Main Events in Cannes, seinem Bracelet Nummer 13. In der WSOP Player of the Year Wertung 2012 reichte es aber nur zu Rang zwei hinter Greg Merson. Denn der US-Amerikaner legte eine tolle World Series of Poker hin und krönte dies mit dem Gewinn des Main Events in Las Vegas. Für den Erfolg kassierte er über 8,5 Millionen US-Dollar, während Wilfried Härig als bester deutscher Spieler auf Rang 15 landete. Darüber hinaus waren es aber vor allem Michael Mizrachi mit dem Gewinn der Poker Players Championship und Antonio Esfandiari mit dem Gewinn des Big One for One Drop, bei dem das Buy-in eine Million US-Dollar betrug, die die Schlagzeilen bei der WSOP 2012 bestimmten. Esfandiari war zudem später im Jahresverlauf auch noch bei der WSOP Europe in Cannes erfolgreich, wo sich Mike Watson das High Roller Event sicherte.
An den Online Tischen jedoch bestimmten andere Pokerasse das Geschehen. Isildur1 beispielsweise gab im Frühjahr seine letzten Vorstellungen bei den SuperStar Showdowns auf PokerStars, wo er zunächst $5k gegen Isaac Haxton verlor, einige Zeit später jedoch knapp $38k gegen Alexander Millar gewinnen konnte. Dann folgte zudem noch die Revanche gegen Haxton, wobei er seinem Kontrahenten satte $500k abnehmen konnte. Im November setzte sich dann Daniel Cates beim All-Star Showdown gegen sieben Kontrahenten durch und machte aus $100k Einsatz insgesamt $550k. Isildur1 hatte zu dieser Zeit bereits die Fronten gewechselt und ist bekanntlich neben Gus Hansen und Tom „durrrr“ Dwan einer der drei neuen Full Tilt Pros. In einem kurzen Duell konnte Viktor Blom kurz vor Jahresende eine $400k Challenge gegen Tom Dwan gewinnen und nahm „durrrr“ dessen $200k bei der ersten Full Tilt Challenge recht schnell ab.
Ilari Sahamies hingegen, der erfolgreichste Online Poker Spieler 2011, brillierte in diesem Jahr durch den Gewinn von mehreren großen Pots, wobei insbesondere ein $153k Pot gegen den Schweizer Ronny Kaiser im Gedächtnis hängen blieb. Diesen sicherte sich der Finne mit
bei einem Board aus
, während Kaiser foldete. Zudem stellte Randy „Nanonoko“ Lew einen neuen Weltrekord auf, indem er 23.493 Hände in acht Stunden auf PokerStars spielte. Bei der PokerStars Spring Championship of Online Poker (SCOOP) 2012 gab es zudem eine Reihe von deutschen Siegen, während Isildur1 doppelt siegte und Shaun Deeb mit satten vier Siegen sogar Gesamtsieger wurde. Bei der WCOOP 2012 gab es ebenfalls deutsche Erfolge, zum Beispiel konnte George Danzer ein Turnier gewinnen, während ein russischer Hobby Spieler das Main Event gewinnen konnte, was zu zahlreichen Diskussionen anschließend führte. Bei der dritten Auflage der PokerStars MicroMillions konnten deutsche Spieler insgesamt acht Siege einfahren. Als erfolgreichster Online Poker Spieler des Jahres 2012 geht hingegen Ben „sauce123“ Sulsky in die Geschichtsbücher ein, konnte der Pokerprofi doch weit mehr als drei Millionen US-Dollar gewinnen.
Und ansonsten? Ansonsten hat uns das Jahr 2012 in Sachen Online Poker mächtig auf Trab gehalten. An vorderster Stelle steht dabei natürlich Full Tilt Poker. Nachdem es zu Beginn des Jahres so ausgesehen hatte, als sollte die französische Tapie Gruppe den Pokerraum übernehmen, so sollten am Ende doch diejenigen Recht behalten, die von Beginn an Zweifel äußerten. Denn der Deal platzte zur Jahresmitte, dennoch ist aber Full Tilt Poker bekanntlich seit Anfang November wieder am Netz – als Tochterunternehmen von PokerStars. Nach anfänglicher Euphorie konnten sich die Spielerzahlen aber inzwischen längst nicht auf dem früheren Level einpendeln. Zudem sicherte sich der weltweit größte Pokerraum auch Rafael Nadal als neues Aushängeschild. Darüber hinaus teilte sich das iPoker Netzwerk in zwei unterschiedliche Netzwerke auf, wobei Everest Poker dem größeren iPoker 2 Netzwerk zusätzlich beigetreten ist. Während Everest Poker so das schlimmste verhindern konnte, kam schon zu Jahresbeginn das Ende der insolventen Epic Poker League.
Nachdem nun auch das Ende für das Jahr 2012 gekommen ist, freuen wir uns, Euch auch 2013 über die Highlights im Online und Live Poker Geschehen auf dem Laufenden zu halten. Wir von PokerWorld24 wünschen Dir nun aber zunächst ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2013.