European Poker Awards: Marvin Rettenmaier gewinnt fast sicher, Ole Schemion vielleicht
29.12.2012
European Poker Awards: Marvin Rettenmaier gewinnt fast sicher, Ole Schemion vielleicht

Bei den European Poker Awards dürfen sich auch in diesem Jahr zwei deutsche Spieler Hoffnungen auf eine der Trophäen machen. Nachdem im vorigen Jahr der WSOP Main Event Champion 2011, Pius Heinz, dreifach nominiert wurde und letztendlich die Auszeichnung für die beste Turnierleistung des Jahres 2011 erhielt, dürfen sich nun zwei deutsche Spieler Hoffnungen auf einen der begehrten European Poker Awards machen. Denn sowohl Marvin Rettenmaier als auch Ole Schemion sind jeweils in zwei Kategorien unter den Nominierten zu finden. Angesichts der Leistungen der beiden Pokerspieler in diesem Jahr kommt dies natürlich nicht sonderlich überraschend.
Allerdings wird Marvin Rettenmaier bei der Verleihung der Trophäen am 22. Januar 2013 in Paris nach jetzigem Stand mindestens eine Trophäe mit nach Hause nehmen. Denn der beste europäische Spieler des Jahres wird nicht mehr gewählt. Vielmehr entscheidet hier in diesem Jahr zum ersten Mal das europäische Global Poker Index Ranking zum 31. Dezember 2012. Hier wird aller Voraussicht nach Marvin Rettenmaier in Führung liegen, der das Jahr bekanntlich als weltweite Nummer 2 der Weltrangliste des Live Pokerns abschließen wird. Zudem sind die Chancen auch groß, dass ein deutscher Spieler den Award für die beste Turnierleistung 2011 erhalten wird. Denn hier ist Rettenmaier genauso nominiert wie Ole Schemion. Sehr gute Chancen hat in dieser Kategorie sicherlich auch Davidi Kitai aus Belgien. Ferner sind der Italiener Rocco Palumbo und der Brite Sam Trickett nominiert.
Bei der Wahl zum Rookie of the Year muss sich Ole Schemion gleich mit drei Spielern und Spielerinnen aus Frankreich auseinandersetzen. Neben dem Deutschen sind Aubin Cazals, Lucille Cailly und Gaelle Baumann nominiert. Baumann und Cailly dürfen übrigens auch auf einen Europan Poker Award in der Kategorie „Europe’s Leading Lady“ hoffen – wie auch Liv Boeree aus Großbritannien und Elisabeth Hille aus Norwegen. Marvin Rettenmaier hingegen ist noch in der Kategorie „Rob Gardner Memorial Award of the poker personality of the year“ nominiert. Auf diesen Award schielen aber auch Tony G, Gus Hansen, Bertrand “ElkY” Grospellier, Kara Scott und Neil Channing. In den Kategorien Poker Staff Person of the Year und Best European Event of the Year finden sich keine deutschen Vertreter.
Die interessanteste Kategorie ohne deutschen Beteiligten ist sicherlich die Wahl zum Internet Player of the year. Neben dem Briten Chris Moorman finden sich hier erwartungsgemäß die drei Skandinavier Ilari Sahamies, Jens Kyllönen und natürlich Viktor Blom, aka Isildur1. Sahamies konnte den Award im Vorjahr gewinnen, während die damals ebenfalls Nominierten Blom und Moorman leer ausgingen.