21.12.2013
Frankreichs Online Poker Spieler bleiben weiter unter sich

Seit Monaten gibt es in den südeuropäischen Ländern mit regulierten Online Pokermärkten - Italien, Spanien oder Frankreich - Diskussionen darüber, die Spielerpools zusammenzulegen. So sollte die Liquidität verbessert werden, Pokerspieler dürften sich über größere Spielerpools freuen. Dies wiederum sorgt nach Einschätzung der Regulierer für einen größeren Spielbetrieb und damit für mehr Umsätze bei den Online Poker Anbietern – so die allgemeine Hoffnung. Die Staaten wiederum profitieren von mehr Steuerabgaben. Frankreich allerdings hat nun dem ganzen Vorhaben zunächst einen Riegel davorgeschoben. Denn eine in Frankreich geplante Gesetzesänderung ist nun gescheitert. Somit bleiben französische Online Pokerspieler unter sich, die Grenzen an den virtuellen Tischen werden nicht geöffnet.
Dies entschied nun die Nationalversammlung in Paris. Die Gesetzesänderung hatte vorgesehen, die Auflagen aus dem Jahr 2010 zu verändern, als die Regulierung und Lizenzierung des Online Poker Marktes in Frankreich startete. Dabei wurde der Antrag zur Gesetzesänderung sogar durch die Regulierungsbehörde ARJEL - Autorité de Régulation des Jeux En Ligne – supportet, stehen die französischen Regulierer doch in enger Zusammenarbeit mit der spanischen Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ) und der Autonoma dei Monopoli di Stato (AAMS) in Italien. Frankreich gilt für viele Online Poker Räume als wenig attraktiv, müssen hier doch satte 37 Prozent an Abgaben an den Staat entrichtet werden. Kritiker befürchten nun durch das Nein der Regierung zur Zusammenlegung der Spielerpools, dass einige Pokerräume, die sich den Einstieg in den französischen Markt vorstellen konnten, nun eine ablehnende Haltung einnehmen. Auf der anderen Seite wird vermutet, dass sich weitere Pokerspieler in Frankreich dem Markt der illegalen Anbieter zuwenden.