15.10.2012
Full Tilt Poker: Auszahlungen an italienische Spieler vorerst auf Eis

Bekanntlich hat sich PokerStars mit der Übernahme von Full Tilt Poker auch dazu verpflichtet, die Spieler rund um den Erdball auszubezahlen, die noch Guthaben beim einstmals zweitgrößten Pokerraum liegen haben. Außerhalb der Vereinbarungen mit den US-Justizbehörden muss PokerStars dabei rund 184 Millionen US-Dollar an Spieler in sämtlichen Staaten ausbezahlen. Hierbei ist unbekannt, wie sich die Summen genau auf die jeweiligen Nationen aufteilen. Wenn es außerhalb den USA am 6. November zum Relaunch kommt, sollen die Spieler wieder auf ihre Guthaben direkten Zugriff haben.
Nicht so wird dies aber in den Ländern mit regulierten Pokermärkten sein. Dies gilt für Frankreich, Spanien, Belgien, Dänemark, Estland und Italien. Bis auf Italien sollen die Spieler direkt über PokerStars auscashen können. Noch keine Regelung gibt es aber eben für die italienischen Spieler. Hier müssen sich die Pokerspieler, die Guthaben auf Full Tilt Poker liegen haben, gedulden. Denn einem Bericht von eGaming Review zufolge laufen seit längerer Zeit Gespräche zwischen PokerStars und der italienischen Regulierungsbehörde AAMS – bislang aber ergebnislos. Einem Sprecher der AAMS zufolge sollen diese Verhandlungen enorm zäh verlaufen und eine Lösung zum 6. November 2012 scheint dem aktuellen Verhandlungsstand zufolge nicht möglich. Während Full Tilt Poker beispielsweise in Frankreich schon lizensiert war, ist die Situation dort eine komplett andere, hieß es weiter. Denn in Italien besaß der einstmals zweitgrößte Pokerraum eben noch keine Lizenz. Insofern darf gespannt verfolgt werden, ob und wie die ehemaligen Spieler von Full Tilt Poker in Italien an ihr Geld kommen.