06.02.2009
Ivey wettete $1 Million beim Super-Bowl

Am vergangenen Sonntag endete der NFL Super Bowl in einem spannenden Duell zwischen den Pittsburg Steelers und den Arizona Cardinals mit einem Herzschlagfinale zugunsten der Steelers. Doch für einen Zuschauer reichte die natürliche Dramatik dieses weltweit verfolgten Ereignisses nicht mehr aus.
Phil Ivey, einer der besten und anerkanntesten Poker-Pros der Welt und Mitglied vom Team Full Tilt Poker, kündigte bereits im Vorfeld des Super-Events an, dass er ca $1 Million zu den Buchmachern tragen wird. Jedoch verriet er niemanden auf welches Team, geschweige denn zu welchen Quoten er dieses Geld anlegte.
In seiner regelmäßigen Radioshow „Tuesdays with Ivey“ auf PokerRoad.com offenbarte er nun seinem Kumpel Barry Greenstein sein Geheimnis. Nachdem Greenstein die Vermutung äußerte Ivey habe sein Geld in die Steelers investiert, erklärte Ivey seine eigentlichen Wetten. Zum einen setzte er einen großen Teil der Summe auf eine Halbzeitführung der Cardinals (Quote 3,5), einen weiteren Teil setzte er auf den Gesamtsieg der Cardinals (Quote 3,5). Wer das Spiel verfolgt hat wird ahnen, dass beide Wetten in die Hose gingen, denn die Cardinals gingen mit einem 7-Punkte-Rückstand in die Kabine. Auch die zwischenzeitliche Führung der Cardinals mit 23-20 war nur ein kurzes Strohfeuer, denn wenige Minuten vor Ultimo landeten die Steelers erneut einen Touchdown und errungen damit den 27-23 Sieg. Damit blieb Ivey am Ende lediglich der Erfolg seiner dritten und letzten Wette, in der er eine Punktedifferenz von weniger als sieben Punkten erwartete. Diese Grenze konnten die beiden Teams zu seinem Glück jedoch noch einhalten, was ihm dann doch noch ein Erfolgserlebnis abseits des Pokertisches einbrachte. Auf Greensteins abschließende Frage, ob er denn letztendlich mit +/- 0 oder gar mit einem kleinen Gewinn aus dem Spiel hervorging, ging Ivey großspurig ein: “Broke even or won about 800 total – what’s the difference?“
Das ist der Unterschied zwischen dem Zocker vom Format Ivey und dem Otto Normalverbraucher!