
Das Wort “Kampf” wird am Pokertisch oft überstrapaziert. Schaut man in einem anderen Kontext um, bekommt dieses Wort eine komplett neue Bedeutung. Diesen Unterschied mussten kürzlich auch einige gestandene Pokerprofis feststellen, die gemeinsam das Walter Reed Militärkrankenhaus in Washington D.C. besuchten.
Der Besuch, der von der „Poker Players Alliance“ organisiert wurde, umfasste die Profispieler Howard Lederer, Gavin Graffin, Andy Bloch, Phil Gordon, Victor Ramdin, Rhett Butler, Dennis Philips (Chipleader des WSOP Main Events), sowie die Poker After Dark Moderatorin Leeann Tweeden. Gemeinsam spielten sie mit 100 Verwundeten Soldaten eine Runde Poker und spielten in einem Turnier mit.
“Es war ein aufregendes Erlebnis, dass diese Spieler unsere Soldaten und ihre Familien besuchten. [...] Poker ist ein sehr beliebtes Spiel um sich die Zeit hier zu vertreiben und von den Verletzungen zu erholen. Es war eine großartige Gelegenheit sich mit den Besten zu messen und von ihnen zu lernen.”, freute sich die Präsidentin des Soldatenverbands Elaine Rogers.
Die Pokerspieler fühlten sich hingegen ebenso geehrt und besuchten demütig die Soldaten. “Ich war noch nie so stolz und demütig zuvor in meinem Leben. Ich wollte einfach nur aufstehen und laut rausschreien, wie stolz ich war mit diesen Helden, die unsere Freiheit verteidigen, Karten spielen zu dürfen., erzählte der gerührte Phillips.
Auch Howard Lederer war begeistert von diesem bewegenden Besuch: “Es war einer der emotionalsten und dankbarsten Erfahrungen meines Lebens.”
Phil Gordon erzählte später von der ”[...] überwältigenden Begeisterung für das Pokerspiel, ihr Land und ihre Leidenschaft für das Leben, welche einem erst wieder verdeutlicht was wichtig ist im Leben.”.