09.04.2013
Ray Bitar leidet an bedrohlicher Herzinsuffizienz und gesteht seine Schuld ein

Wieder einmal gibt es Neuigkeiten vom ehemaligen Full Tilt CEO Ray Bitar. Demnach ist es zu einer Einigung zwischen Ray Bitar und den US-Justizbehörden in Sachen des Black Friday gekommen. Der Deal sieht vor, dass Ray Bitar rund 40 Millionen US-Dollar bezahlen muss, dafür bleibt ihm aber das Gefängnis erspart. Dies scheint für den Ex-Full Tilt Poker CEO dringend notwendig zu sein, denn sollte er hinter Gittern müssen, würde ihn dies von einer lebensnotwendigen Operation abhalten. Wie nämlich bekannt geworden ist, wurde bei Bitar eine schwere Herzinsuffizienz (Klasse IV) diagnostiziert. Die Einzelheiten des Deals zwischen der US-Justiz und Ray Bitar wurden nicht bekannt.
Den Ärzten von Ray Bitar zufolge liegt die derzeitige Überlebenschance in den kommenden sechs bis 12 Monaten bei rund 50 Prozent. Aus diesem Grund muss bei ihm eine Herztransplantation erfolgen, die aber nur möglich ist, wenn er sich nicht im Gefängnis befindet. Aufgrund seiner schweren Herzinsuffizienz erfolgte die Einigung mit der Justiz sogar per Videokonferenz, Bitar musste nicht vor Ort erscheinen. Im Juli des vergangenen Jahres hatte sich der frühere Macher von Full Tilt Poker den Strafverfolgungsbehörden gestellt. Allerdings kam er auf Kaution frei, wobei er aber per Fußfessel elektronisch überwacht wird. Die Vorwürfe lauteten Betrug und Geldwäsche in dreistelliger Millionenhöhe. So soll Bitar mehr als 40 Millionen US-Dollar aus dem Vermögen von Full Tilt Poker in sein Privatvermögen abgezweigt haben.