28.09.2013
Studie: Online Poker mit geringem Geldwäscherisiko

Nachdem Online Poker bekanntlich in politischen Diskussionen gerne dazu benutzt wird, um es mit dem Risiko von Geldwäsche in Verbindung zu bringen, hat sich nun der TÜV in Österreich der Sache angenommen und eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben. Nun sind die Ergebnisse der Studie bei einem Presseevent vorgestellt worden. Nachdem es bislang keine wissenschaftliche Daten gibt, dass es durch Online Poker tatsächlich ein hohes Geldwäscherisiko gibt, soll mit der Studie „Online-Poker: Mögliche Geldwäsche und deren Prävention“ etwas Licht ins Dunkel gebracht werden.
Verfasst wurde die Untersuchung von den Professoren Dr. Reiner Clement und Professor Dr. Dr. Franz W. Peren vom Forschungsinstitut für Glücksspiel und Wetten an der Hochschule Bonn Rhein-Sieg und von Professor Dr. DDr.h.c. Friedrich Schneider, der an der Johannes Kepler Universität Linz am Institut für Volkswirtschaftslehre beschäftigt ist. Der Studie zufolge ist das Geldwäscherisiko beim Online Poker wesentlich niedriger als es die politischen Diskussionen aufzeigen im Zusammenhang mit einer möglichen Regulierung des Online-Glücksspielmarktes. Darüber hinaus sind sich die Autoren der Studie sicher, dass es grundsätzlich zu keinem Missbrauch von regulierten Online-Pokerangeboten kommen kann, um danach Geldwäsche betreiben zu können. Zudem wurde in der Studie ein Zehn-Punkte-Plan vorgeschlagen. Mit dieser soll das mögliche Risiko abgesichert werden. Hierzu gehören unter anderem die Identifizierung der Spieler oder die Zusammenarbeit mit Kreditinstituten.