20.06.2012
WSOP 2012: Samuel Gerber scheitert im Heads-Up

Zum zweiten Mal nach 2010 hat der Schweizer Samuel Gerber am heutigen Morgen ein Heads-Up bei der World Series of Poker (WSOP) erreicht. So wie er sich jedoch bei Event 16 der WSOP 2010 geschlagen geben musste, so reichte es für Gerber auch bei Event 33 der WSOP 2012 nicht zum Bracelet. Das goldene Armband sicherte sich stattdessen Max Steinberg aus den USA, der bisher ebenfalls einen zweiten Platz aus dem Jahr 2010 als bestes Ergebnis bei der WSOP stehen hatte. Steinberg kassierte für seinen Triumph bei dem $1.000 No Limit Texas Hold’Em Event neben dem Bracelet auch $440.238. Der Schweizer Samuel Gerber hingegen darf sich immerhin über ein Trostpflaster von $273.385 freuen – und das bisher beste deutschsprachige Ergebnis bei der 43. Auflage der WSOP.
Insgesamt hatten 2.795 Spieler Event 33 der WSOP 2012 in Angriff genommen, die besten 14 kehrten dabei zu Tag 3 an die beiden letzten Tische im Rio in Las Vegas zurück. Gerber startete dabei aus siebter Position, konnte sich jedoch Stück für Stück nach vorne arbeiten. Unter anderem konnte er sich die letzten 564.000 Chips von Vitaly Meshcheriakov mit
gegen
bei einem Board aus
sichern, der damit auf Rang acht landete. Bei nur noch drei verbliebenen Spielern wurde es eng für den Schweizer und mit 570.000 Chips lag er deutlich hinter Steinberg und Matt Stout, die Stacks von jeweils vier Millionen vorzuweisen hatten. Doch Gerber konnte drei Mal hintereinander gegen Stout verdoppeln, ehe Steinberg anschließend seinen Landsmann vom Tisch nahm. Gerber startete das Heads-Up mit einem knappen Vorsprung von 4,4 zu 4 Millionen Chips, musste sich aber nach zweieinhalb Stunden geschlagen geben. Seine verbliebenen 1,7 Millionen schob er mit
nach einem Flop aus
in die Mitte, während Steinberg mit
callte. Nach
und
stand der Erfolg für den US-Amerikaner fest.
Am morgigen Donnerstag wird bei der WSOP 2012 die Entscheidung in den Events 34 und 35 im Rio fallen. Bei Event 34, einem $5.000 Six Handed Pot Limit Omaha Turnier, sind nach Tag 2 noch elf von einstmals 419 Spieler dabei, wobei Joseph Cheong und Kevin MacPhee die bekanntesten sind. In den 42 bezahlten Rängen finden sich mit Bahram Zori (16./$20.579) und Jan Collado (33./$11.481) auch zwei Spieler aus Deutschland. Zudem konnten David Benyamine (14./$20.579) und Shaun Deeb (27./$13.509) cashen. Bei Event 35 der WSOP 2012 hingegen befand sich das Feld am Mittwoch gegen 10:30 Uhr noch in Level 17, so dass noch über eine Stunde an Tag 2 zu spielen war. Zu diesem Zeitpunkt waren bei dem $2.500 Mixed Texas Hold’Em Turnier jedoch nur noch elf von 393 gestarteten Spielern mit von der Partie. Darunter befanden sich der bei der WSOP 2012 bereits siegreiche Belgier Michael Gathy sowie einmal mehr Phil Ivey.