21.11.2014
WSOP: Steuerschock für Felix Stephensen

Der Runner-Up beim $10.000 Main Event der World Series of Poker (WSOP) 2014 dürfte sich nicht allzu lange über seinen Gewinn gefreut haben. Denn nun wurde bekannt, dass bei Felix Stephensen die Steuerbehörden kräftig zuschlagen werden. Auch wenn der Norweger seinen Wohnsitz in London hat, muss er wohl satte 50 (!) % Steuern auf seinen Gewinn von $5.147.911 bezahlen.
Felix Stephensen wohnt seit rund zwei Jahren in London. Denn in der englischen Metropole muss auf Einkommen aus Glücksspiel kein Cent Steuern bezahlt werden. Dennoch wird der Norweger den Steuerbehörden in Norwegen wohl nicht entkommen – ganz im Gegensatz übrigens zum WSOP Main Event Champion Martin Jacobson. Der Schwede lebt auch in London und wird auch seine kompletten $10 Millionen behalten dürfen. Der Grund hierfür ist, dass Stephensen noch nicht lange genug im Ausland gelebt hat. Denn um der norwegischen Steuer zu entkommen, muss man mindestens drei Jahre im Ausland gelebt haben.
Hinzu kommt doppeltes Pech. Denn als Pokerspieler wird Stephensen in Norwegen als Selbständiger betrachtet. Dies bedeutet, er muss nicht den regulären Steuersatz von rund 27 Prozent bezahlen, sondern er muss mit dem Steuersatz für Selbständige kalkulieren. Dies sind 50,4 Prozent. Somit bleibt dem Norweger also vielleicht nur die Hälfte seines Gewinns vom Main Event der WSOP 2014.